Das Spiel mit der Eifersucht
Manche Menschen sind es mehr, manche weniger – eifersüchtig in einer Beziehung. Doch egal wie gut eine Partnerschaft funktioniert – bekommt man Probleme mit der Eifersucht nicht in den Griff, wird früher oder später jede Beziehung daran zerbrechen. Ständige Versicherungen oder Beweise, dass der Partner treu ist, bedeuten dann nichts mehr. Vielleicht möchten Sie es vermeiden, dass Ihr Partner eifersüchtig reagiert oder Sie möchten ihm oder ihr beweisen, dass Sie treu sind? Dann sind hier ein paar einfache Tipps, mit denen sich die Eifersucht in jeder Beziehung erheblich reduzieren lässt.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?
Die Grundlage einer jeden Beziehung ist Vertrauen. Doch wenn dieses erst einmal untergraben ist, dann könnte vielleicht die ein oder andere Kontrolle angebracht sein, richtig? Falsch! Sie dürfen niemals Ihren Partner kontrollieren. Egal ob es die Kurznachrichten oder Anrufe auf dem Handy des Partners sind, die E-Mails am heimischen PC oder gar persönliche Briefe, die Ihnen vielleicht offen zugänglich sind – mit dieser Form der Kontrolle erreichen Sie nur eines: Dass sich Ihr Partner misstraut fühlt und Sie ihm bewiesen haben, dass sein oder ihr Wort in Ihren Ohren nichts bedeutet. Ist dieser Punkt erst einmal erreicht, so ist es sehr schwer, das verloren gegangene Vertrauen wiederherzustellen, da Ihr Partner diese Kontrollen nun zu jederzeit befürchten wird. Der erste Grundsatz, um Eifersucht aus einer Beziehung zu verbannen, lautet somit: Keine Kontrolle, dafür gegenseitiges Vertrauen.
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Freiräume lassen, um die Bindung zu festigen
So paradox es auch klingt – um Ihren Partner fester an sich zu binden, müssen Sie ihm Freiräume lassen! Wenn Ihr Freund oder Ihre Freundin sich ständig kontrolliert fühlt und den Eindruck erhält, Sie wollten ihm oder ihr den Tagesablauf vorschreiben, dann wird so ein Verhalten schnell in einer Trotzreaktion enden – Ihr Partner wird sich von Ihnen distanzieren, um sich die Freiräume zurückzuholen, welche Sie ihm genommen haben. In dieser Zeit können Ängste entstehen, die Eifersucht schüren: Was macht mein Partner gerade? Wo geht er hin? Und mit wem? Um all dem vorzubeugen, müssen Sie nur eine Sache beherzigen: Lassen Sie Ihren Partner selbst wählen, was er oder sie möchte. Wer sich tagtäglich auf die Pelle rückt, der beginnt sich zu langweilen und sehnt sich nach etwas Neuem. Lassen Sie Ihrer Freundin ihren Videoabend mit Freundinnen – auf stundenlange Frauengespräche bei „Sex in the City“ haben Sie vermutlich sowieso keine Lust. Und wenn diese Sie dann vom Frauenabend aus anruft, mit Frauengelächter im Hintergrund, dann wird das Beweis genug sein, dass Sie nicht fremdgeht. Oder Sie geben Ihrem Freund die Zeit, die er für seine Fußballkumpels braucht oder lassen ihn einfach einmal in der Woche mit diesen in einer Kneipe feiern. Bestimmt würden Sie eine Gruppe betrunkener Fußballchaoten sowieso nicht lange genießen. Und ein mit dem Handy aufgenommenes Foto voller angetrunkener Freunde aus der Kneipe, das er Ihnen voller Männerstolz freiwillig zeigt, können Sie auch als Beweis annehmen und sollte allfällige Zweifel sofort zerstreuen. Was es auch ist, was Ihr Partner mag – lassen Sie ihm die Freiräume, die er braucht. Hierdurch hat er nicht nur einen wichtigen Ausgleich zu einer funktionierenden Beziehung – er lernt auch, dass Sie ihm vertrauen und wird dieses Vertrauen gleichermaßen erwidern. Und: Es ist nicht die Menge der Zeit, die Sie mit Ihrem Partner verbringen, sondern die Qualität.
Auf Sorgen eingehen und Probleme beseitigen
Trotz gegenseitigem Vertrauen kann es bei Partnern immer wieder zu Sorgen und Ängsten kommen. Falls Sie ein paar Kilo zugenommen haben und sich für Ihren Partner nicht mehr attraktiv genug fühlen, dann haben Sie keine Angst, dass er oder sie sich sofort eine Affäre sucht! Ihr Partner wird wissen, was er an Ihnen schätzen kann. Sollten Sie dennoch Ängste haben, dann besprechen Sie diese offen – vielleicht ist die Sorge ja völlig unbegründet. Und: Offene Gespräche erzeugen Vertrauen und geben Ihrem Partner die Möglichkeit, einen besseren Einblick in Ihre Gefühlswelt zu erhalten. Vielleicht stört es Sie auch, dass Ihr Freund ständig anderen Frauen hinterher schaut. Sprechen Sie dies an und sagen Sie ganz ehrlich, dass Sie dieses Verhalten stört. Vielleicht lässt sich so schneller herausfinden, warum es sie stört und wie sich das Problem am besten beseitigen lässt. Der schlimmste Fall tritt ein, wenn Sie Angst haben, dass Ihr Partner sie bereits betrügen könnte oder er dasselbe von Ihnen denkt. Hier kann es schnell passieren, in Kontrollmechanismen zu geraten, da Sie vielleicht Angst haben, Ihren Partner direkt auf das Problem anzusprechen. Diese führen jedoch nur zu untypischem Verhalten, welches dann wieder Misstrauen beim Partner weckt.
Die Lösung: Kleine Aufmerksamkeiten statt großer Versicherungen
Es gibt kein Wundermittel gegen Eifersucht und wenn dieser Eindruck erst einmal entstanden ist, dann ist es nicht einfach, diesen wieder zu beseitigen. Deshalb müssen Sie kontinuierlich an einer Beziehung arbeiten. Große Versicherungen Ihrer Treue werden den Partner kaum überzeugen, wenn dieser erst einmal eifersüchtig ist. Gleichzeitig wären Sie vermutlich von einem großen Entschuldigungsgeschenk nicht gnädig gestimmt, wenn Ihr Partner Sie zuvor ausspioniert hat, um Ihre angebliche Untreue zu testen. Um diesem Dilemma vorzubeugen hilft nur: Beständigkeit. Seien Sie aufmerksam und gehen Sie auf die Gefühle Ihres Partners ein. Seien Sie auch verständnisvoll, wenn er oder sie einmal einen schlechten Tag hat und beweisen Sie mit kleinen Aufmerksamkeiten, dass Sie Ihren Partner schätzen und lieben. Hier muss es nicht der teure Schmuck oder die exklusive Armbanduhr sein – ein Frühstück am Bett beweist Ihre Gefühle genauso gut. So wird Ihr Partner Ihnen langfristig vertrauen und aus diesem Vertrauen erwächst eine Sicherheit, neben der Eifersucht keinen Platz findet!
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